Workshop Darstellendes Spiel – Manipulation im Nationalsozialismus und heute

Gräber der Bronzezeit – Galgenberg – NS-Propagandaort

Ein Junge befindet sich im Jahre 1938 in einer schwierigen Situation: Alle seine Freunde sind Mitglied in der Hitler-Jugend (HJ), die Lehrer wollen auch, dass er es wird. Seine Eltern sind strikt dagegen. Bei einem geheimen Treffen am von den Nationalsozialisten geheiligten Ort, dem damals sogenannten „Germanengrab“, versuchen die Freunde, mit manipulativen Taktiken – übernommen von der Propagandamaschinerie der Nationalsozialisten –  Johann von ihrer Idee zu begeistern und damit in den Kreis der HJ zu ziehen.

Diese filmisch dargestellte fiktive Situation wird zur Basis der Auseinandersetzung mit Wirkungsmechanismen von Manipulation zu Zeiten des Nationalsozialismus.

Herausgelöst aus dem nationalsozialistischen Kontext werden die Prinzipien von Manipulation zum Thema der praktischen Arbeit der Workshopteilnehmer*innen.

In kleinen Szenen stellen sie Situationen aus unterschiedlichen Kontexten dar, in denen mit Prinzipien der Manipulation gearbeitet wird. Die Teilnehmer*innen erfahren bewusst Wirkungsmechanismen von Manipulation, hinterfragen und entlarven sie.

In einem nächsten Schritt verändern sie die vorgegebenen Szenen und suchen dabei nach Möglichkeiten, eine Manipulation zu erkennen und ihr handelnd zu begegnen.

Ziele:
  • Die Workshopteilnehmer erkennen Wirkungsmechanismen von Manipulation, hinterfragen und entlarven sie.
  • Durch eigene Erfahrung im Rollenspiel erleben die Teilnehmer Situationen, die ihnen neue Handlungsspielräume aufzeigen und Übertragungsmöglichkeiten für ihr eigenes Leben anbieten.
Rahmendaten:

Zeitlicher Rahmen: sechs Zeitstunden

Zielgruppe: 8. – 9. Klasse außerschulische Gruppen: ab 13 Jahren

Vorkenntnisse: Die NS-Herrschaft sollte in den Grundzügen bekannt sein.

Erforderliche Teilnehmerzahl: Mindestens 7, höchstens 30

Kosten: keine für Schulklasse