„Fake News“ und Quellenanalyse

Gräber der Bronzezeit – Galgenberg – NS-Propagandaort

„Fake News“ und Quellenanalyse

In dem Workshop geht es um das Erkennen der Perspektivität von Quellen sowie das Lernen eines kritischen Umgangs mit ihnen. Im Zentrum steht das Entnazifizierungsverfahren eines Itzehoers. Die Quellen sind nicht einfach zu deuten, waren doch die betreffenden Personen bestrebt, sich gegenüber Entnazifizierungsausschüssen möglichst als NS-Gegner darzustellen. Aber kann man diesen Aussagen, diesen Quellen und damit der Darstellung des Itzehoers trauen? Angereichert werden die Entnazifizierungsakten u. a. durch weitere Quellen wie ein Foto-Album der betreffenden Person aus der NS-Zeit sowie eine Uniform.

In der abschließenden Reflexionsrunde werden nicht nur die Ergebnisse ausgewertet, sondern zugleich der Bogen zu heute geschlagen: Welche Kriterien könnten helfen, um Informationen reflektiert zu bewerten und nicht alles zu glauben? Historisches Lernen wird somit mit der Gegenwart verknüpft.

Ziele:

  • Die Teilnehmer/innen lernen die Perspektivität von (historischen) Quellen kennen und reflektieren, inwiefern man ihnen trauen kann. Dabei entwickeln sie Kriterien für die Analyse von Informationen, auch in der Gegenwart.
  • Die Teilnehmer/innen lernen die nach 1945 durchgeführte Entnazifizierung kennen und bewerten sie hinsichtlich Möglichkeiten, Grenzen und Zielsetzung.

 

Zeitlicher Rahmen: fünf Zeitstunden

Zielgruppe: 9. Bis 13. Klasse, außerschulische Gruppen: ab 15 Jahren

Vorkenntnisse: Die NS-Herrschaft sollte in den Grundzügen bekannt sein.

Erforderliche Teilnehmerzahl: Mindestens 7, höchstens 30

Kosten: für Schulklassen keine