Die Hitler-Jugend am GeSCHICHTENberg
Ein Junge befindet sich im Jahre 1938 in einer schwierigen Situation: Alle seine Freunde sind Mitglied in der Hitler-Jugend, die Lehrer wollen auch, dass er es wird. Nur seine Eltern sind strikt dagegen. Die Teilnehmer/innen an diesem Workshop gehen in die Rolle des Jungen und werden mit Aussagen der genannten Personen konfrontiert, per Video, gespielt von Schauspieler/innen, basierend auf historischen Quellen.
Der Zwiespalt, in dem sich der Jugendliche befindet, ist zugleich der Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Thema Hitler-Jugend. Die Produkte, die die Workshop-Teilnehmer/innen erstellen, können ganz unterschiedlich sein: eine Kurzgeschichte, ein Video, eine Installation, eine Fotostory usw. Der Ort ist der GeSCHICHTENberg, an dem auch Aufmärsche der Hitler-Jugend stattfanden. Durch die kreative Auseinandersetzung mit Geschichte setzen sich die Schüler/innen zugleich mit Fragen des sozialen Drucks und der Demokratie auseinander.
Ziele:
- Die Teilnehmer/innen erkennen den (ideologischen) Druck, der auf Jugendliche in der NS-Zeit lasten konnte, wenn sie sich nicht sicher waren, dem NS-Regime zu folgen.
- Die Teilnehmer/innen erkennen, wie zerreißend es sein kann, wenn verschiedene Menschen unterschiedliche (politische) Erwartungen an einen haben.
Rahmendaten:
Zeitlicher Rahmen: sechs Zeitstunden vor Ort, dazu: Weiterarbeit in der Gruppe (beispielsweise auch als Hausaufgabe) und Besprechung der Ergebnisse, ggf. mit den Workshopleiter/innen (45 – 90 Minuten).
Zielgruppe: 9. Bis 13. Klasse, außerschulische Gruppen: ab 15 Jahren
Vorkenntnisse: Die NS-Herrschaft sollte in den Grundzügen bekannt sein.
Erforderliche Teilnehmerzahl: Mindestens 7, höchstens 30
Kosten: keine für Schulklassen